Im Mittelpunkt dieses besonderen Klangerlebnisses steht das Cellokonzert des italienisch-deutschen Komponisten Ermanno Wolf-Ferrari, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entgegen den modernistischen Strömungen seiner Zeit wunderbar melodische, postromantische Musik schuf.
Trotz der Schrecken des Krieges, des Nationalsozialismus und des Faschismus in Deutschland und Italien komponierte er 1944 dieses erstaunlich helle und elegante Werk.
Passend zu dieser Komposition erklingt Carl Maria von Webers Konzertouvertüre Beherrscher der Geister, auch bekannt als Rübezahl-Ouvertüre. Da Weber die gleichnamige Oper nie vollendete, passte er die Ouvertüre so an, dass sie auch als eigenständiges Werk bestehen kann – mit ihren markanten musikalischen Themen, die eindrucksvolle Bilder entstehen lassen.
Als drittes Werk des Abends ertönt Anton Bruckners monumentale Sechste Sinfonie, die sich durch eine Fülle an zarten, einprägsamen Themen und pulsierenden Harmoniewechseln auszeichnet.
Solist ist der deutsch-griechische Cellist Michael Heupel. Er spielt auf einem Cello, das vom römischen Meister David Tecchler 1723 angefertigt wurde. Das Dirigat übernimmt Mateusz Molęda, der regelmäßig in Deutschland, Italien, Polen, Kanada, Japan und vielen weiteren Ländern konzertiert.
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